MISch
Projektinhalt

Projektziel war die Erweiterung des Bewegungsraumes der E-Fahrzeuge über den Kernbereich der Modellregionen Elektromobilität Wien (e-mobility on demand), Großraum Graz und e-pendler niederösterreich durch interoperable Schnellladeinfrastruktur an den Grenzen dieser Modellregionen und auch darüber hinaus. Um dies zu erreichen sollten vier Schnellladestationen vorrangig an den Autobahnraststellen auf der Südachse Wien – Niederösterreich – Steiermark – Graz aufgebaut werden.

Das Schließen von Mobilitätslücken sollte im Projekt auch dafür genützt werden, eine physische Vernetzung mit den regional angrenzenden Klima- und Energie Modellregionen herbeizuführen und diesen ebenfalls den Zugang zur interoperablen Ladeinfrastruktur zu ermöglichen.
Im Rahmen von MISch sollten in Kooperation mit den angrenzenden Klima- und Energie Modellregionen auf der Südachse Wien – Niederösterreich – Steiermark – Graz vier bedarfsgerechte Schnellladestationen mit einer Leistung über 22 kWh an optimalen Standorten (vorrangig an den Autobahnraststellen) errichtet werden. Mit dem Aufbau dieser interoperablen Schnellladeinfrastruktur ist die Erweiterung des Bewegungsraumes der E-Fahrzeuge über die derzeit existierenden Modellregionsgrenzen (eMobilität und Klima- und Energie) hinweg gegeben.

Im Projekt MISch ging es nicht nur um die rein technische Umsetzung von Ladeinfrastruktur. Der projektspezifische Lösungsansatz sollte auch als ‚Landmark‘ der Verknüpfung der Modellregionen sichtbar werden, mit einheitlichem Design, Branding und Usability den Bezug zu den Modellregionen herstellen, und dies erstmals Modellregionen-übergreifend veranschaulichen. Durchgängige Elektromobilität auf längeren Distanzen nutz- und erlebbar zu machen stellte nach Auffassung des MISch-Konsortiums einen Schlüsselfaktor zum Abbau von Reichweitenängsten und andere Barrieren eines breiten Roll-Outs dar (‚Signalwirkung‘ des Projekts). Aufbauend auf den im Projekt „Interoperables Ladestellenmanagement“ geschaffenen Möglichkeiten für ein interoperables und kontrolliertes Laden von E-Fahrzeugen wird es daher in Zukunft auch möglich sein, Überstellungsfahrten von E-Fahrzeugen oder auch Wirtschaftsverkehre zwischen Wien und Graz rein elektrisch zu realisieren.

Ein zentraler Aspekt dieses Projektes war es, ein konsistentes Modell zu entwickeln und umzusetzen, das sich einfach erweitern und auf andere Mobilitätskorridore ausrollen lässt. Ein Roll-out Plan für weitere mögliche Standorte muss mit den Klima- und Energie Modellregionen akkordiert sein, um ‚stranded investments‘ durch unkoordinierte Errichtung von proprietärer Ladeinfrastruktur zu vermeiden.

Auftraggebende Klima- und Energiefonds
Projektpartner ­­Neue Urbane Mobilität Wien GmbH (für die Modellregion Elektromobilität ‚e-mobility on demand‘) (Projektleitung),
­tbw research GesmbH,
­e-mobility Graz GmbH (für die Modellregion Elektromobilität ‚Großraum Graz‘),
­Energie Steiermark AG,
­EVN AG,
­NTT Data Österreich GmbH,
­Wien Energie GmbH,
Energie Burgenland Green Power GmbH
Weitere Informationen Endbericht

Projektdauer März 2014 bis Dezember 2015
Leistungen der tbwr Projektmanagement,
Stakeholder-Dialog