Das war die active2work Abschlussveranstaltung
Im April 2019 wird die Sondierung des active2work Modells nach etwa einem Jahr Projektlaufzeit abgeschlossen
Am 8. April 2019 wurden daher die bisherigen Ergebnisse der Machbarkeitsuntersuchung im Festsaal der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU Wien) vorgestellt und mit einem interessierten Publikum diskutiert.
DI Walter Wasner (Programmmanager „Mobilität der Zukunft“, BMVIT) eröffnete gemeinsam mit DI Marlene Doiber (Projektleiterin active2work, tbw research GesmbH) die Veranstaltung und verwies aufdie wichtige Verbindung von Mobilitätsfragen der Zukunft mit anderen Disziplinen wie dem Arbeitsmarkt oder der Gesundheitspolitik.
Unter dem Titel „Arbeits- und Mobilitätszeit neu gedacht“ stellten wir gemeinsam mit den KollegInnen vom Institut für Verkehrswesen der BOKU Wien die Ergebnisse zu folgenden Themenblöcken vor:
- Rahmenbedingungen & Best Practice
- Was kostet es – was nützt es?
- Das active2work-Modell
Im Anschluss diskutierten DI Manfred Mühlberger (Unternehmensberatung, ETA Umweltmanagement GmbH), DI Judith Wittrich (Abeteilung Kommunalpolitik, Arbeiterkammer Wien) und Mag. Dr. Verena Zeuschner (Gesundheitsreferentin, Fonds Gesundes Österreich) unter der Leitung von DI Dr. Michael Meschik (Institut für Verkehrswesen, BOKU Wien) gemeinsam mit den Gästen spannende Fragen rund um die Sondierungsergebnisse.
Dabei ging es u.a. auch um Fragen der Verantwortung, etwas für die Allgemeinheit zu tun, die potentielle Ausnutzung des Systems aber auch um die Gewinner und Verlierer eines solchen Modells.
Auch die Gäste brachten sich intensiv in die Diskussion ein und wir konnten noch einige spannende Aspekte für die abschließenden Arbeiten im Rahmen der Machbarkeitsbeurteilung mitnehmen, die nun in die abschließende Dokumentation einfließen werden.
Die Präsentation der Ergebnisse können Sie hier abrufen: Präsentationsunterlagen.
Fotocredits: tbw research GesmbH, Julia Schmid
Das Projekt
Die Idee von active2work ist, Arbeitszeitmodelle neu zu betrachten, um nachhaltige und gesunde Arbeitswege zu ermöglichen. Ein Teil der Mobilitätszeit wird in die Arbeitszeit eingerechnet, sofern der Arbeitsweg zu Fuß, mit dem Fahrrad oder anders aktiv zurückgelegt wird. Eine Entschleunigung der Alltagsmobilität soll nicht ausschließlich zu Lasten der Freizeit der ArbeitnehmerInnen gehen: Die Summe aus Arbeits- und Mobilitätszeit sollte unabhängig von der Verkehrsmittelwahl in etwa gleich sein, um aktive Verkehrsmodi aufzuwerten (‚modale Chancengleichheit‘).
Mit einem derartigen Paradigmenwechsel wird erwartet, Akzeptanz und Inanspruchnahme aktiver Verkehrsmodi zu steigern, die Änderung von individuellem Mobilitätsverhalten zu incentivieren und damit wesentlich zum Erreichen verkehrspolitischer Ziele (Mobilitätswende im Sinne der Dekarbonisierung und Entschleunigung des Verkehrssystems, Entlastung der Umwelt) beizutragen.
Das Projekt wurde im Rahmen der 9. Ausschreibung des Programms Mobilität der Zukunft vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie gefördert.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der active2work-Webseite.