Ziel von LiDo ist es, in Donaustadt und Floridsdorf das Bewusstsein und die Bereitschaft des Zufußgehens im Alltag geschaffen. Im Zuge dessen wird partizipativ eine Fußwegekarte entstehen, mit der lokales Wissen gebündelt und lokal vermittelt wird. Die Karte ist Teil eines Prozesses, um die lokale Bevölkerung für das Zufußgehen zu motivieren. Anschließend erfolgt eine Bestandsbewertung des Fußwegenetzes (SWOT-Analyse), die in Maßnahmenempfehlungen inkl. Wirksamkeitsabschätzung mündet.
Mit einer Fußwegekarte wird ein niederschwelliges Instrument entwickelt, um gemeinsam mit weiteren Interventionen eine möglichst große Gruppe an interessierten Personen für das Zufußgehen zu motivieren.
Die Karte basiert nicht nur auf maschinenlesbaren, räumlichen Informationen, sondern integriert die Erkenntnisse aus einem breit angelegten partizipativen Prozess (geleitet durch die Stadtpsychologie). Die kartografischen Ausarbeitungen erfolgen in enger Abstimmung mit der MA 41.
Nach Fertigstellung der Fußwegekarte werden die Informationen der Fußwegekarte mit objektiv erhobenen Daten zu Fußwegeverbindungen angereichert, um bislang unerfasste Fußwege-Verbindungen zu identifizieren. Erstmalig wird hier die Analyse von Mobilfunk-Trajektorien im Themenbereich Zufußgehen angewendet, um Zugang zu neuen objektivierten Informationen zur Infrastrukturnutzung und Routenwahl zu erhalten.
Die Situation für den Fußverkehr in Donaustadt und Floridsdorf wird zudem einer Stärken- und Schwächenanalyse (SWOT) unterzogen, auf deren Grundlage geeignete Maßnahmen entwickelt und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit zur Förderung des Fußverkehr bewertet werden. Die bestehenden Stärken und Schwächen im Bezirk werden strukturiert mittels GIS-Analyse sowie der Bewertung urbaner Performance-Indikatoren aufgearbeitet. Ergebnis ist eine Reihung sämtlicher Handlungsempfehlungen gemäß ihres eigens entwickelten ACTIV8-Ansatzes evidenzbasierten abgeschätzten Wirkungsbeitrags zur Förderung des Fußverkehrs links der Donau (LiDo).