Das Konzept der 15-Minuten-Städte (15mC) ist eine Vision für menschliche Lebensqualität, Nachhaltigkeit und Mobilität, die über die jahrzehntelange Norm der Stärkung des Autobesitzes und der autozentrierten Planung hinausgeht. Die Verwirklichung dieser Vision erfordert angesichts der seit langem eingefahrenen Normen der Vergangenheit ein breites Spektrum an neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, Instrumenten und Verfahren. Eine kritische Komponente ist der Bedarf an einem aussagekräftigen und zugänglichen Index über das räumliche Potenzial von 15mC im Hinblick auf Interventionen. Eine quantifizierte Bewertung der Systemdynamik (einschließlich der Reaktion auf das Verhalten der Reisenden) erfordert jedoch eine sehr detaillierte, maßgeschneiderte Modellierung für jede einzelne Stadt. Eine solche langwierige Modellierung erschwert häufig sowohl die Politikbewertung als auch die Einbeziehung der Öffentlichkeit. Die PERSUES Forschungsarbeit erweitert die Modellierungs- und Datenexpertise des Teams, um einen Rahmen reaktionsfähiger Indikatoren zu entwickeln, mit denen sich das Potenzial zur Erreichung von 15mC unter Einbeziehung von soziodemografischen und netzspezifischen Merkmalen sowie politischen Erfordernissen schnell darstellen lässt. Insbesondere wird ein schneller, modellunabhängiger Indikatoransatz vorgeschlagen, um die Auswirkungen von Maßnahmen zur Beschränkung des Autoverkehrs und der aktiven/nachhaltigen Mobilität auf Zugänglichkeit, Umwelt, Wirtschaft und Gerechtigkeit zu bewerten, indem empirische und Ex-ante-Erkenntnisse zusammengefasst werden. Ein interaktives „Research-to-Practice“-Entscheidungshilfe-Tool wird es Expert:innen und Nicht-Expert:innen ermöglichen, die Ergebnisse integrierter Maßnahmen zu testen, zu visualisieren und zu verstehen. Darüber hinaus werden Pilotstudien zur Validierung und Erleichterung schneller politischer Instrumente in demokratisierten Planungsprozessen entwickelt.
                                        PERSEUS                                    
                                
	Projektinhalt
			
	Auftraggebende
			Europäische Kommission, BMK
	
    
        Projektpartner
        University of Aegean,
TU Dresden,
Linköping University,
TU Wien,
RSA FG iSPACE,
Dimos Athinaion Epicheirisi Michanografisis (DAEM), 
UIV Urban Innovation Vienna GmbH, 
tbw research GesmbH, 
11 Kooperationspartner:innen
    
                                                    
                                                        Weitere Informationen
                                                        															FFG Call "DRIVING URBAN TRANSITIONS PARTNERSHIP – Ausschreibung 2023"
																												
                                                    
													
        Projektdauer
        Dezember 2024 bis November 2027
    
    
        Leistungen der tbwr
        Leitung Pilotstudien und Wissenstransfer, 
Beiträge zu Evidenzprüfung, Planungsprozessen 
Disseminierung, 
Policy-Implementierung Stadt Wien.
    
                        

