SELMA
Projektinhalt

Die zunehmende Vielfalt an Mobilitätsdienstleistungen, wie Mikro-ÖV, On-Demand-Services und Sharing-Angebote, eröffnet neue Perspektiven für die städtische Alltagsmobilität und den ländlich orientierten Tourismus. Trotz dieser Vielfalt sind die Optionen in gängigen Routing-Tools und Informationsplattformen noch unzureichend integriert. Dies führt zu Herausforderungen bei der lückenlosen Planung, Buchung und Durchführung multimodaler Wege, was wiederum die Attraktivität von öffentlichen Verkehrsmitteln als Mobilitätslösungen beeinträchtigt. Um dem Druck für ein nachhaltigeres und für alle zugänglicheres Mobilitätssystem gerecht zu werden, ist es entscheidend, regionale und lokale Mobilitätsdienste besser in digitale Plattformen zu integrieren und dabei bestehende technische, organisatorische und governance-bezogene Herausforderungen zu identifizieren und entsprechende Lösungen zu entwickeln.

Die Studie SELMA zielt darauf ab, die Integration lokaler Mobilitätslösungen in digitale Plattformen zu verbessern und praxisnahe sowie szenarienbasierte Handlungsempfehlungen durch einen multidimensionalen Theorie- und Praxisansatz zu entwickeln. Dies wird durch das inhaltlich/methodisch breite Konsortium ermöglicht, das sowohl umfassendes theoretisches Vorwissen zu Integrationshürden und relevanten Governance-Strukturen als auch praktische Integrationserfahrung einbringt. Im Projekt werden Integrationshürden und mögliche Anknüpfungspunkte für verbesserte Governance-Strukturen und neue Kooperationsformen für verschiedene Use Cases (z.B. Tourismus- vs. Alltagsmobilität, verschiedene Verkehrsmodi, große vs. kleine Anbieter, lokaler vs. überregionaler Fokus) analysiert. Dies stellt eine konsequente Betrachtung relevanter Mobilitäts-Governance sowie die Inklusion relevanter Stakeholder sicher, sodass mögliche Hürden in zukünftigen Integrationsprozessen pro-aktiv adressiert werden können. Das übergeordnete Ziel ist es, die Sichtbarkeit dieser MDMS-Dienste durch die Integration in bestehende digitale Ökosysteme zu erhöhen und damit die Nutzung aus Sicht der Endkund:innen zu erleichtern und so zu einem nachhaltigen Mobilitätssystem beizutragen.

Auftraggebende Klima- und Energiefonds
Projektpartner cyclebee GmbH,
Grazer Energieagentur GmbH,
ibiola Mobility Solutions GmbH,
iMobility GmbH,
tbw research GesmbH

Projektdauer Oktober 2024 bis März 2026
Leistungen der tbwr Projektgesamtleitung,
externe Kommunikation,
Stakeholdermanagement und Interviews,
Dissemination,
Einbeziehung und Kontrolle von Gender- und Diversitätsaspekten.